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Hier finden Sie aktuelle Informationen und Nachrichten über Themen zur Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachen.

Aktuelle Neuigkeiten


Sabine Scholz-de Wall •  25 April 2024

5. Mai 2024

Welt-Hebammentag

Sabine Scholz-de Wall •  24. April 2024

Themenheft in Kooperation mit der KGC

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Niedersachsen hat gemeinsam mit dem Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt ein neues Themenheft mit dem Titel: Gut versorgt? Gesundheit rund um die Geburt für Geflüchtete herausgegeben. Knapp ein Drittel der Geflüchteten in Deutschland sind Frauen, davon ist ein hoher Anteil schwanger und benötigt geburtshilfliche Versorgung. Die sehr heterogenen und fremdbestimmten Sammelunterkünfte sind meist für längere Zeit der zentrale Lebensmittelpunkt. Die Unterstützung bei der Inanspruchnahme geburtshilflicher Versorgung ist in dieser verletzlichen Lebenssituation besonders wichtig. Bei der perspektivenreichen Fachtagung der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Nds., des Aktionsbüros rund um die Geburt Nds. und des Flüchtlingsrats Nds. am 24.08.2023 konnten Fachkräfte sensibilisiert werden, gute Praxisbeispiele kennenlernen und sich – nicht zuletzt für eine verbesserte interprofessionelle Zusammenarbeit – austauschen. Die Ergebnisse der Veranstaltung wurden in dem Themenheft zusammengestellt.

Sabine Scholz-de Wall •  16. April 2024

Dr. med. Mabuse Nr. 264

Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe

Schwerpunkt: Kinder und Familie

Die aktuelle Ausgabe von Dr. med. Mabuse hat den Schwerpunkt Kinder und Familie  Es geht unter anderem um die Themen Umgang mit Ängsten und Furcht, Schattenkinder, Bindungsförderung,  Kommunikation bei ernsthafter Erkrankung der Eltern, Mutter werden mit psychischer Erkrankung, Beratung von Eltern mit intergeschlechtlich geborenem Kind und vieles mehr. Auch außerhalb des Schwerpunkts gibt es viele lesenswerte Artikel.  Die Zeitschrift kostet 13,00 Euro und kann über den untenstehenden Link online bestellt werden.

Finnja Lindemann •  28. März 2024

Frohe Ostertage!

Das gesamte Team des Aktionsbüros wünscht Ihnen und Ihren Lieben fröhliche Ostertage voller Freude, Frieden und Hoffnung. Möge dieses Fest Ihr Herz mit Glück erfüllen und Ihnen eine Zeit der Gemeinschaft und des Wohlbefindens bringen.

Genießen Sie die festliche Atmosphäre und die kostbaren Momente im Kreise Ihrer Liebsten.

Frohe Ostern! 🐰🌷

Laura Ebert •  15. März 2024

Versorgungskompass: Geburtshilfe und Hebammenversorgung

Daten rund um die Geburt und Versorgungsangebote durch Hebammen

In Deutschland werden jährlich rund 780.000 Kinder geboren. Zählt man Fehlgeburten und Schwangerschaftsabbrüche hinzu, dann sind etwa 1 Mio. Frauen im Jahr zu versorgen. Es gibt seit Jahren Defizite in der Versorgung von Schwangeren, Gebärenden, Müttern und Kindern. Die Hebammenversorgung spielt dabei eine zentrale Rolle, da Begleitung, Gesundheitsförderung und Empowerment wichtige Aspekte einer guten Versorgung sind. Hebammen sind Expert:innen für Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Eine Eins-zu-eins-Betreuung während der Geburt und eine aufsuchende Wochenbettbetreuung für alle Wöchnerinnen sind Ziele einer guten Versorgung, denen Frauen gemäß § 24d SGB V einen Anspruch haben. Bisher gibt es jedoch keine zuverlässigen Daten zur Hebammenversorgung in Deutschland, im Gegensatz zu anderen Gesundheitsberufen. Um Transparenz zu schaffen, bietet das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) im Rahmen seines Versorgungskompasses allgemeine Daten rund um Schwangerschaft und Geburt sowie spezifische Daten zur Hebammenversorgung an. Die interaktiven Grafiken und Landkarten ermöglichen es den Nutzer:innen, eigene Fragestellungen zu beantworten, z. B. zu zeitlichen Verläufen oder regionalen Unterschieden. Das Papier erläutert den methodischen Hintergrund und stellt einige zentrale Ergebnisse zur Versorgungslage dar. Der Versorgungskompass steht allen Interessierten frei zur Verfügung.

Laura Ebert •  15. März 2024

Häusliche Gewalt in der Betreuung von Schwangeren und Wöchnerinnen 

Eine Arbeitshilfe für Hebammen und Gynäkolog:innen

Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach bringen viele Veränderungen mit sich, die die Partnerschaft beeinflussen können, oft auch negativ. Untersuchungen zeigen, dass Frauen während dieser Phasen ein erhöhtes Risiko für Häusliche Gewalt haben, welche ein weit verbreitetes Problem darstellt und oft verschwiegen wird. Deshalb sollte die Frage nach Gewalterfahrungen routinemäßig im Betreuungsprozess von Gynäkologen:innen und Hebammen gestellt werden. Um Betroffene zu unterstützen, haben der Berliner Hebammenverband und der Berufsverband der Frauenärzte eine Broschüre erstellt.

Finnja Lindemann •  13. März 2024

Positionspapier "Klimakrise"

"Was jetzt für die Geburtshilfe und Frauengesundheit in Deutschland zu tun ist"

Die jüngste Veröffentlichung des Positionspapiers  "Klimakrise - was jetzt für Geburtshilfe und Frauengesundheit in Deutschland zu tun ist" durch die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren Gesellschaften, Verbänden und Arbeitsgemeinschaften ist von höchster Aktualität.

Angesichts der alarmierenden Zunahme von prä- und perinataler Morbidität und Mortalität infolge der Umwelt- und Klimakrise ist eine dringende Reaktion erforderlich. Die FIGO, als führende internationale Fachgesellschaft, hat bereits die Verbindungen zwischen der Klimakrise und den Gesundheitsrisiken in ihrem Komitee für Klimawandel und toxische Umweltbelastungen klar herausgestellt. Es wurden konkrete Maßnahmen zur Förderung eines klimafreundlichen Verhaltens in Kliniken und Praxen entwickelt. Nun liegt es an Ärzten und politischen Entscheidungsträgern, diese Empfehlungen aufzugreifen, zu unterstützen und flächendeckend umzusetzen.


Das Positionspapier wirft einen detaillierten Blick auf die Hauptgesundheitsprobleme der Klimakrise im Bereich der Geburtshilfe und macht strukturelle Defizite deutlich. Schwangere, Neugeborene und Kleinkinder sind besonders vulnerable Gruppen für die Folgen von Hitzestress und Dehydrierung, wie in dem Papier beschrieben. Ziel ist es, konkrete Lösungsansätze zu identifizieren und ein aktives Handeln in Gang zu setzen, um diese Gesundheitsrisiken einzudämmen und den Klimawandel aktiv zu bekämpfen.

Finnja Lindemann •  13. März 2024

Intergeschlechtlichkeit - Ein Ratgeber für Hebammen

Broschüre des Intergeschlechtliche Menschen Landesverband Niedersachsen e.V

"Jungen Eltern eines intergeschlechtlichen Kindes wünsche ich die Ruhe, ihre eigene Unsicherheit zu überwinden nach einer so seltenen Diagnose. (...) Sie, als Hebamme, können da eine wohltuende Stütze sein."

Die Broschüre des Landesverbands Intergeschlechtliche Menschen klärt über Intergeschlechtlichkeit auf und wie Geburtshelfer:innen eine unterstützende Rolle einnehmen können. Eingeleitet wird das Thema mit einem sehr berührenden Brief einer Mutter an betreuende Hebammen. Es lohnt sich reinzuschauen.

Finnja Lindemann •  28. Februar 2024

Neue S2-Leitlinien

Neue AWMF-Leitlinien ab 2024

Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) ist ein Zusammenschluss aus über 100 Fachverbänden in Deutschland. Sie koordinieren die Entwicklung von medizinischen Leitlinien.

Im Januar 2024 sind gleich zwei AWMF-S2-Leitlinien veröffentlicht worden, die im Kontext von Schwangerschaft und Familienplanung relevant sind.

In der "S2e-Leitlinie Ersttrimester Diagnostik und Therapie @ 11-13+6 Schwangerschaftswochen" geht es um spezielle Untersuchungen z.B. auf Fehlbildungen, Chromosomenstörungen und Plazentaprobleme (z.B. hoher Blutdruck, Eiweißausscheidung und intrauterine Wachstumsretardierung). Für einen Teil der dabei erkennbaren Probleme existieren im ersten Trimenon Lösungsansätze, die Eltern können intensiv beraten werden, die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Schwangerschaftsproblem später manifestiert, kann hinausgezögert und gesenkt werden. 

Die "S2k-Leitlinie Nicht hormonelle Empfängnisverhütung"  gibt einen umfangreichen Überblick zu den nicht-hormonellen Verhütungsmethoden sowie deren Anwendung und Effektivität. Die Leitlinie trägt damit einem gesellschaftlichen Meinungswandel in Deutschland Rechnung, der eine hormonelle Verhütung zunehmend kritischer sieht oder ablehnt und auch Männern mehr Verantwortung bei der Familienplanung überträgt.

Sabine Scholz-de Wall•  22. Januar 2024

Mental Load -

Do you Equal Care?

Test zur Mental Load in Haushalt und Familie

 Während  im beruflichen Kontext die sinnvolle und faire Organisation, Planung und Verteilung der Aufgaben durch eine dafür qualifizierte Person (Manager) als ein besonders relevanter und verantwortungsvoller (und daher  gut bezahlter) Teil der Arbeit akzeptiert ist, wird diese Aufgabe bei der Care-Arbeit oft völlig vergessen. Die Mental Load oder „unsichtbare Last der Verantwortung“ als bedeutsamer Anteil der Care-Arbeit bleibt auch in modernen Familienkonzepten häufig unbeachtet und wird daher kaum wertgeschätzt, tragen doch vermeintlich alle ihren Teil zum gelingenden Familienleben bei.

Es ist aber ein großer Unterschied, ob eine Person ihre „Mithilfe“ in Haushalt und Familienarbeit anbietet oder ob eine Person diese Verantwortung letztendlich trägt. Und es ist gar nicht so einfach,  eine passgenaue individuelle Lösung zu finden, die am Ende alle zufriedener macht.  Der Mental Load-Test@home versteht sich als eine Einladung zum Gespräch über die Verteilung der Care-Arbeit im Privaten sowohl für kinderlose Paare, Paare mit Kindern und Menschen mit pflegebedürftigen Angehörigen. Ausprobieren lohnt sich!

Finnja Lindemann •  10. Januar 2024

Workbook für armutssensible Praxis

Koordinierungszentrum Frühe Hilfen-Frühe Chancen

Das Koordinierungszentrum Frühe Hilfen-Frühe Chancen hat ein Workbook zum Thema armutssensibles Arbeiten in Familien erarbeitet. Das Workbook soll Wissen vermitteln, statistische Daten bieten und Impulse für die Reflexion der eigenen Haltung liefern. Es soll Sie zu Handlungen motivieren, die armutssensibel und präventiv wirken, um die Folgen familiärer Armut zu lindern.

Das Workbook kann kostenfrei auf der Homepage der Region Hannover oder im unten stehenden Link heruntergeladen werden.

Sabine Scholz-de Wall •  05. Januar 2024

Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt freut sich auf ein weiteres Jahr Projektförderung 

Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung hat dem Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt die Zusage für eine weitere Förderung im Jahr 2024 erteilt. Damit kann die Arbeit an der Umsetzung der im 9. Nationalen Gesundheitsziel Gesundheit rund um die Geburt festgelegten Ziele fortgesetzt werden, um die Versorgungs-, Betreuungs- und Unterstützungsangebote für (werdende) Eltern und Familien in Niedersachsen zu optimieren und Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. 

Scholz-de Wall & Lindemann •  14. Dezember 2023

Frohe Festtage und einen guten Start in 2024!

Sabine Scholz-de Wall •  08. Dezember 2023

6. Dezember 2023

UNESCO erklärt Hebammenwesen zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit

Globale Anerkennung für Hebammen

Nach einer gemeinsamen Initiative der Länder Deutschland, Kolumbien, Zypern, Kirgisistan, Luxemburg, Nigeria, Slowenien und Togo nahm die UNESCO das Hebammenwesen am 06. Dezember 2023 in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit auf. Damit würdigt das UNESCO-Komitee die herausragende Rolle der Hebammen für den Erhalt und den Fortbestand der Menschheit.

Hebammen stehen Gebärenden weltweit zur Seite. Sie stehen für Kontinuität der Betreuung und individuelle Unterstützung der natürlichen Prozesse Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit von Müttern, Kindern und Familien. Durch die Verbindung von Intuition und evidenzbasierter Forschung schlagen sie Brücken zwischen empirischem und traditionellem Wissen.

Weitere Informationen

Sabine Scholz-de Wall •  06. Dezember 2023

1. Dezember 2023

Niedersachsens Ernährungsstrategie

Get together 2023

Am 01. Dezember 2023 jährte sich zum 2. Mal die Herausgabe von Niedersachsens Ernährungsstrategie. Aus diesem Grund fand ein Get together in Hannover statt. Das Programm enthielt Impulsvorträge von namhaften Referent:innen wie z.B. Eva Zovko, der neuen Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung, es wurde eine Live-Podcast-Aufnahme mit Dr. Michael Marahrens, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gemacht und am Nachmittag gab es ein Open-Space mit Barcamp.

Auf Anregung des Aktionsbüros wurden auch Inhalte des 9. Nationalen Gesundheitsziels- namentlich die Themen Ernährung in der Schwangerschaft und im erstem Lebensjahr des Kindes mit besonderem Fokus auf das Thema Stillen - im Podcast und für ein Barcamp aufgegriffen.

Am Nachmittag wurden die Impulse aus den Barcamps in Kurzvorträgen an die gesamte Teilnehmer:innengruppe kommuniziert und die Mitarbeiter:innen des ZEHN konnten diese für die Weiterarbeit im Rahmen des nun verstetigten Projektes der Niedersächsischen Ernährungsstrategie mitnehmen.

Sabine Scholz-de Wall•  25. November 2023

25. November 2023

Roses Revolution Day

NAME IT - EACH WOMAN IS A ROSE

Am 25. November erinnern Frauen seit 2011 durch das Ablegen von rosafarbenen Rosen vor Kreißsaaltüren und Kliniken daran, dass sie dort bei der Geburt ihrer Kinder Gewalt erfahren haben. Auch Angehörige und Fachpersonal beteiligen sich am Roses Revolution Day und machen gemeinsam mit den Frauen durch das Teilen von Bildern der Rosen-Niederlegung in den sozialen Medien auf die erlebte und miterlebte Gewalt aufmerksam.

Bei Roses Revolution Deutschland finden sich ausführliche Informationen und es können auch kostenlose Postkarten bestellt werden, die den abgelegten Rosen beigelegt werden können.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. (DGPFG) hat eine sehr lesenswerte Stellungnahme verfasst, die von der Homepage der Gesellschaft heruntergeladen werden kann.

Das Aktionsbüro bietet gemeinsam mit den Frühen Hilfen am 22. und 29. November eine zweiteilige digitale Fortbildung mit den Schwerpunkten Geburtshilfliche Gewalt in Niedersachsen und Folgen von Gewalt im 1. Lebensjahr an. Beide Veranstaltungen sind fast ausgebucht.

Sabine Scholz-de Wall •  08. November 2023

Juliane Bartel Medienpreis

Auszeichnung von fünf Preisträger:innen

Am 07. November verlieh das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung zum 22. Mal den Juliane Bartel Medienpreis. Mit diesem Preis werden Autor:innen ausgezeichnet, die in ihren Beiträgen nachdrücklich, empowernd oder auch auf unterhaltsame Weise die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren und Rollenkonflikte sichtbar machen. Die Jury, in der bei der Vorauswahl u.a. die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, der Bundesverband für Regie, die „Initiative Klischeefrei“, der Landesfrauenrat und die Landesmedienanstalt vertreten waren, hatte aus 187 Einsendungen (Rekord!) in den vier Kategorien „Shorts“, „Doku Visuell“, „Doku Audio“ und „Fiktion & Entertainment“ insgesamt 20 Beiträge für den diesjährigen Preis nominiert. Im Kleinen Sendesaal des NDR-Landesfunkhauses erfolgte in Anwesenheit des Ministers für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Dr. Andreas Philippi die feierliche Preisverleihung, die in diesem Jahr zusätzlich durch einen Sonderpreis ergänzt wurde. In der Kategorie „Shorts“ wurde der Beitrag „FEIERABEND – Folge: Elternzeit“ von Florian Hacke mit der Juliane ausgezeichnet. In weniger als 2 Minuten zeigt uns der diesjährige Sieger dieser Kategorie, wie erschreckend wenig wir bisher in Sachen Gleichstellung bei der Care-Arbeit in der Familie erreicht haben.  Auch sehenswert aus Hackes Serie ist übrigens die Folge Mutterinstinkt… 

Finnja Lindemann •  26. Oktober 2023

Geburtenfonds in der Region Hannover

Finanzielle Unterstützung für schwangere Frauen ohne Versicherungsschutz

Die Region Hannover hat im Frühjahr 2022 Gesundheitsfonds eingerichtet, welcher Menschen ohne Krankheitsversicherung unterstützen und notwendige Behandlungen, Heil- und Hilfsmittel, Medikamente und Zuzahlungen finanzieren soll.

Nun will die Region einen neuen Geburtenfonds, speziell für schwangere Frauen ohne Krankenschutz einrichten. Der Geburtenfonds richtet sich an mittellose schwangere Frauen, die seit mindestens drei Monaten in der Region Hannover leben und für die kein Anspruch auf Leistungen zur medizinischen Versorgung aus einer Krankenversicherung oder dem Sozialleistungsrecht ermittelt werden konnte. Dafür sind zunächst insgesamt 180.000 Euro bis 2026 eingeplant.

Die finale Entscheidung fällt am 14. November 2023 bei der Regionalversammlung.

Finnja Lindemann •  25. Oktober 2023

Notruf der Ärzte-, Zahnärzte- und Apothekerschaft

Freie Heilberufe bitten Bundeskanzler um Hilfe (Pressemitteilung)

Die Vertreter der freien Heilberufe, darunter Apotheker, Ärzte und Zahnärzte, warnen vor drastischen Verschlechterungen in der flächendeckenden medizinischen Versorgung.

In einer Bundespressekonferenz in Berlin riefen Gabriele Regina Overwiening (Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände), Dr. Andreas Gassen (Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV) sowie Martin Hendges (Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung KZBV)  die Politik, insbesondere Bundeskanzler Olaf Scholz, zu raschem Handeln auf. Sie führten verschiedene Probleme an, darunter übermäßige Bürokratie, unzureichende finanzielle Mittel, mangelnde Berücksichtigung der Heilberufler bei der Digitalisierung und einen Fachkräftemangel. 

Diese Entwicklungen bedrohen die flächendeckende medizinische Versorgung mit Apotheken, Arztpraxen, Psychotherapiepraxen und Zahnarztpraxen sowie die mittelständische Struktur, die rund eine Million wohnortnahe Arbeitsplätze und soziale Stabilität bietet. Die Vertreter der freien Heilberufe sehen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbachs Politik als eine Bedrohung für diese Struktur und berichteten, dass der Minister in den bisherigen Gesprächen wenig Verständnis für die Anliegen der Freiberufler gezeigt habe.

Sabine Scholz-de Wall•  27. September 2023

2. bis 8. Oktober 2023

Weltstillwoche

"Stillen im Beruf - Kenne deine Rechte"

Vom 2. bis 8. Oktober findet die diesjährige Weltstillwoche statt, die seit 1991 unterstützt durch Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF in 120 Ländern abgehalten wird. Die World Alliance for Breastfeeding Action (WABA) hat für dieses Jahr den Slogan "Enabling breastfeeding, making a difference for working parents" konzipiert, aus dem der Runde Tisch Stillförderung das deutsche Motto "Stillen im Beruf - kenne deine Rechte" abgeleitet hat. Die diesjährige Weltstillwoche soll dazu beitragen, die Arbeitnehmerinnenrechte Stillender bekannter zu machen und Stillen im Beruf zu fördern.

Bislang gilt Deutschland nur als moderat stillfreundlich und hat deshalb 2021 die Nationale Strategie zur Stillförderung verabschiedet, um die Stillfreundlichkeit und Stillmotivation zu erhöhen und die Rahmenbedingungen für das Stillen zu verbessern.

Die Weltstillwoche bietet die Gelegenheit, durch lokale Aktionen und in sozialen Medien auf das Thema Stillen (und Beruf) aufmerksam zu machen und dazu zu informieren. Am 5. Oktober gibt es unter der kostenfreien Rufnummer 0800 - 0 60 40 00 eine Telefonaktion mit Expert:innen aus dem Bundesfamilienministerium, der Charité und der Universität Halle-Wittenberg.

Das Netzwerk Gesund ins Leben und zahlreiche Akteur:innen und Institutionen klären in der Weltstillwoche über die aktuelle Rechtslage auf und geben wertvolle Praxis-Tipps. Die klare Botschaft: Stillen und Beruf sind vereinbar.


Finnja Lindemann •  04. August 2023

Zahn- und Mundgesundheit

"Zahnärztliche Gesundheits(früh)förderung Interdisziplinär" beginnt vor der Schwangerschaft

Schwangere Frauen sind durch die veränderte Speichelzusammensetzung anfälliger  für Karies. Kariesbakterien können nach der Geburt durch den mütterlichen Speichel auf das Kind übertragen werden und bei diesem frühzeitig die Milchzähne schädigen. Hormonell bedingt ist bei Schwangeren zudem das Zahnfleisch aufgelockert, so dass leichter Zahnfleischentzündungen entstehen können. Diese gelten als Risikofaktor für Frühgeburten und ein niedriges kindliches Geburtsgewicht. 

Da die mütterliche Mundgesundheit den Verlauf  der Schwangerschaft und die Gesundheit des Kindes stark beeinflussen kann, wurde für gesetzliche krankenversicherte Schwangere ein zahnärztliches Frühpräventionskonzept entwickelt. Es umfasst zunächst zwei Untersuchungen für die Schwangere und später drei Untersuchungen für Mutter und Kind.

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) rät dazu, bereits bei Planung einer Schwangerschaft die Zahn- und Mundgesundheit überprüfen und bei Bedarf behandeln zu lassen. Dies gilt übrigens für die gesamte Familie, denn natürlich können auch andere Familienmitglieder durch ihren Speichel Kariesbakterien übertragen!

Über den unten eingefügten Link ist eine kostenlose Broschüre der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde der MHH erhältlich, die ausführliche Informationen zur Zahnpflege und zur zahnärztlichen Gesundheits(früh)förderung gibt.


Finnja Lindemann •  06. Juli 2023

Medientipps: Embryonenspende & Krebs in der Schwangerschaft

Zwei tolle ARD-Dokumentationen frei verfügbar

Katja, inzwischen Mutter, berichtet von ihrem über lange Jahre bestehenden Kinderwunsch, der schließlich in Spanien durch eine (in Deutschland verbotene) Embryonenspende erfüllt wurde. Der Film zeigt sachlich und dennoch emotional auf, dass es hier sowohl aus Klient:innensicht als auch aus der Perspektive der behandelnden Ärzt:innen den Bedarf gibt, in Deutschland endlich einen legalen rechtlichen Rahmen für diese Thematik zu schaffen, auch, um Vorurteile abzubauen und Transparenz zu ermöglichen.

"Der Krebs ist zurück, ich bin schwanger und kämpfe dieses Mal nicht alleine". Katrin hat Krebs und erwartet ein Baby.  Die ARD Dokumentation berichtet über die Höhen und Tiefen zwischen Schwangerschaft und Chemotherapie, die Katrin und ihrem Mann Quentin in dieser Zeit begegnen. Mit viel Kraft blicken sie auf ihr persönliches Wunder, Baby Emma.


Sabine Scholz-de Wall  •  03. Juli 2023

Stellungnahme des Bündnisses Gute Geburt

Bündnis Gute Geburt übermittelt Stellungnahme an vier Bundesministerien

Das Bündnis Gute Geburt, ein Zusammenschluss aus verschiedenen bundesweit tätigen Organisationen, hat eine Stellungnahme zur Versorgung rund um die Geburt und zur Umsetzung eines Aktionsplans zum Nationalen Gesundheitsziel "Gesundheit rund um die Geburt" an die Bundesministerien für Gesundheit (BMG), für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und für Bildung und Forschung (BMBF) sowie an die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Dr.in Kirsten Kappert-Gonther, adressiert und fordert eine Qualitätsoffensive, um dem Notstand in der Versorgung von Frauen, Kindern und Familien in Deutschland entgegenzuwirken.

In dem Papier wird auch die Einrichtung einer Koordinierungsstelle auf Bundesebene angeregt, um die Aktivitäten der Berufsverbände, des Bundes sowie der Länder und der Kommunen  im Interesse der Frauen- und Familiengesundheit für ein zielführendes Reformwerk zusammenzubringen. Der vollständige Wortlaut der Stellungnahme ist über den unten eingefügten Link verfügbar.


Sabine Scholz-de Wall  •  22. Juni 2023

Fachtag des Aktionsbüros

Gesundheit rund um die Geburt: Best-Practice-Beispiele für Niedersachsen

Und dann war er da, der Fachtag, auf den wir uns schon so sehr gefreut haben. Nach einem Grußwort aus dem Ministerium, das von Frau Dr.in Reinelt überbracht wurde, gelang es den Referentinnen trotzt tropischer Temperaturen, die Teilnehmenden mit ihren Vorträgen schwungvoll durch die fünf Unterziele des 9. Nationalen Gesundheitsziels zu führen. In vier Workshops konnten vertiefende Einblicke in die Vortragsthemen Interdisziplinäre Schwangerenvorsorge, Wiedereingliederungsmodell für Hebammen, Neue Wege in der Wochenbettbetreuung und Familiensprechstunden genommen werden und in den Pausen war ein reger informeller Austausch zu beobachten. Im Abschlussvortrag zu den Lebenswelten und Rahmenbedingungen hielt Ulrike Hauffe als Mitautoren des 9. Gesundheitsziels das Publikum bis zum Schluss in ihrem Bann, so dass die ca. 100 Teilnehmenden am Ende des Tages mit vielen neuen Ideen und Impulsen versehen nach Hause gehen konnte und hoffentlich für jede/n etwas zum Mitnehmen und/oder Weiterdenken dabei war. Wir sagen Danke an alle, die dabei waren und durch ihre aktive Mitarbeit und den wertschätzenden Umgang zum Gelingen unserer 2. Fachtagung beigetragen haben! 



Sabine Scholz-de Wall  • 28. Juni 2023

Eizellspende in Deutschland?

Zwischen Selbstbestimmung, Vulnerabilität und reproduktiver Gerechtigkeit

Nach derzeit geltendem Recht ist die Eizellspende in Deutschland verboten.  Frauen bzw. Paare mit Kinderwunsch umgehen dieses Verbot durch Inanspruchnahme bestehender Möglichkeiten im Ausland. Auf politischer Ebene wird darüber diskutiert, ob es ethisch besser vertretbar wäre, einen entsprechenden rechtlichen Rahmen dafür auch in Deutschland zu schaffen.

Am 15. Juni richtete das Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG) an der Akademie Loccum in Kooperation mit dem Institut für experimentelle Medizin am Arbeitsbereich Medizinethik der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel eine Fortbildungsveranstaltung zur Eizellspende in Deutschland aus. Nach der Begrüßung durch Ruth Denkhaus, Prof.in Dr.in Claudia Bozzaro und Stefanie Weigold wurde das Thema in fünf Vorträgen - Die Eizellspende als Verfahren zur Behandlung ovarieller Infertilität (Prof. Dr. Kentenich, Berlin),  Ethische Aspekte der Eizellspende (Prof.in Dr.in Wiesemann, Göttingen), Zwischen Arbeit, fremdnütziger Biomedizin und biologisch-genetischer Verwandtschaft. Intersektionale feministische Perspektiven auf den Eizelltransfer (Dr.in habil. Schultz, Frankfurt), Empirische Studien zu Praktiken der Eizell"spende" in Großbritannien und Spanien (Dr.in Weis, Leicester) und Eizellspende in Österreich - wie hat sich die Situation seit der Legalisierung entwickelt (Dr.in Petrovits, Wien) - aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und sehr lebhaft  und kontrovers diskutiert. Der sorgsame  Schutz der Spenderinnen wurde als besonders sensibles Feld bei einer zu schaffenden Gesetzgebung herausgearbeitet. 

Rechtliche Regelungen im Ausland: bundestag.de


Sabine Scholz-de Wall  • 28. Juni 2023

Gestaltung der weiteren Umsetzung des 9. Nationalen Gesundheitsziels in Niedersachsen

Kleine Anfrage des Abgeordneten Christoph Eilers (CDU) an die Landesregierung

Am 17. Mai wurde durch Christoph Eilers eine Kleine Anfrage an den Niedersächsischen Landtag gerichtet. Der Abgeordnete, der sich auch in der Initiative Gute Geburt im Landkreis Cloppenburg engagiert, fragte angesichts des nahenden Endes der Projektlaufzeit des Aktionsbüros Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen nach dem Stand der Umsetzung der geplanten Projektmaßnahmen, der Nachhaltigkeit der Pläne bzgl. der noch offenen Arbeitspakete und den Plänen der Landesregierung zur Verlängerung bzw. Verstätigung des Projektes in Anbetracht der drohenden oder vorhandenen erheblichen Versorgungsdefizite für Schwangere, Gebärende, Wöchnerinnen und Kinder.

Der vollständige Wortlaut der Fragen und die Antworten der Landesregierung vom 31. Mai sind über den unten eingefügten Link frei zugänglich. Eine konkrete Perspektive zur Zukunft des Aktionsbüros wird hier noch nicht aufgezeigt.

Kleine Anfrage des Abgeordneten Christoph Eilers: landtag-niedersachsen.de


Sabine Scholz-de Wall  • 31. Mai 2023

Im Gespräch mit dem Gesundheitsminister

Speeddating mit Prof. Dr. Karl Lauterbach

Am 30. Mai fand auf Einladung der SPD-Frauen in Kooperation mit dem "Bündnis Gute Geburt“ ein Speeddating mit Bundesminister Karl Lauterbach statt, der sich den Fragen der Bündnis-Frauen rund um das Thema Geburt stellte. Die Mitarbeiterinnen des Aktionsbüros waren in der fast 400 Personen starken Zuhörer:innengruppe vertreten und hörten moderiert durch Maria Noichl und Ulrike Häfner (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF)) aus erster Hand, wie Katharina Desery (Mother Hood e.V., Bündnis Gute Geburt) und Ulrike Geppert-Orthofer (DHV, Bündnis Gute Geburt) zunächst in einer Präsentation das Bündnis Gute Geburt vorstellten. Dann hatten Juliane Beck (Arbeitskreis Frauengesundheit e.V.), Silke Tamm-Kanj (Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsbeauftragten (BAG), Bündnis Gute Geburt), Dr. Nadine Scholten (Uniklinik Köln, Bündnis Gute Geburt) und Ulrike Hauffe (Mitautorin des 9. Nationalen Gesundheitsziels, Bündnis Gute Geburt) die Gelegenheit, dem Bundesminister Fragen zu stellen. Unter anderem wurden dabei die grundlegende Reform der Geburtshilfe in Deutschland, die Umsetzung der 1:1-Betreuung sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Bezahlung für Hebammen thematisiert. Karl Lauterbach zeigte sich als sehr interessierter und gut informierter Gesprächspartner, der seinen Mitarbeiter fleißig Notizen machen ließ und sich am Ende ehrlich für den Austausch bedankte. Eine Wiederholung in ähnlicher Form wird angestrebt. Von der Veranstaltung wurde ein Mitschnitt angefertigt, der zeitnah auf der Seite der ASF zur Verfügung gestellt werden soll.

Mitschnitt: asf.spd.de/aktuelles


Finnja Lindemann  •  17. Mai 2023

DHV-Kongress 2023

Aktionsbüro mit zwei Posterpräsentationen auf dem Hebammenkongress 2023 in Berlin

Am 15. Mai waren die Mitarbeiterinnen des Aktionsbüros mit 2 Postervorträgen zu den Themen "Das Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen - Praktische Umsetzungsschritte des nationalen Gesundheitsziels" und "Das Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ - Überblick zur Gutachtenlage in Deutschland" auf dem 17. Deutschen Hebammenkongress vertreten. Der Kongressbesuch bot Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung und gab zudem die Möglichkeit, Einblick in die aktuellen Themen der Hebammenforschung zu nehmen.

Hebammenkongress: www.hebammenkongress.de

Posterpräsentationen: www.hebammenkongress.de/poster





Finnja Lindemann  •  05. Mai 2023

5. Mai 2023

Welthebammentag

Wir danken allen Hebammen für ihre wertvolle Arbeit
und ihr Engagement!

Der Internationale Hebammentag wird jedes Jahr am 5. Mai gefeiert, um die bedeutsame Arbeit von Hebammen auf der ganzen Welt zu würdigen. Hebammen sind unverzichtbar für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Müttern, Neugeborenen und Familien. Sie bieten nicht nur individuelle Unterstützung bei der Geburt, sondern auch während der Schwangerschaft, im Wochenbett und in der Stillzeit. Damit begleiten sie Frauen in dieser außergewöhnlichen Lebensphase intensiv und sorgen für ein positives Geburtserlebnis.



Wir danken allen Hebammen für ihre wertvolle Arbeit und ihr Engagement!


Der Deutsche Hebammen Verband (DHV) hat zum Welt-Hebammentag verschiedene Stimmen zu acht zentralen Versorgungsbereichen eingefangen. In den Videostatements berichten Hebammen und auch Mütter über ihre Erfahrungen in der Geburtshilfe. Außerdem stellen sie deutliche Appelle an die Politik, welche das Herzstück der diesjährigen Aktion zum Welthebammentag des DHV bilden.


Sabine Scholz-de Wall  •  21. April 2023

18.04.2023

Treffen der niedersächsischen Geburtskliniken Level 3 und 4 

Chefärzt*innen und Klinikhebammen im Dialog mit der Landespolitik

 Am 18.04.2023 traf sich eine Gruppe von über 50 Personen im Hotel Weserschlösschen in Nienburg, um über die Veränderung der geburtshilflichen Landschaft ins Gespräch zu gehen, die sich durch das Krankenhausreformgesetz, das Niedersächsische Krankenhausgesetz und die von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie du Geburtshilfe (DGGG) formulierten Forderungen nach Abschaffung der Level 3- und 4-Geburtskliniken ergeben werden. Die Teilnehmenden kamen aus den Berufsgruppen der Hebammen, Frauen- und Kinderärzt*innen und der Gesundheitsökonomie. Auch Landespolitiker*innen der Grünen (Dr.in Tanja Meyer), SPD (Karin Emken) und CDU (Volker Meyer), die Vorsitzenden des Niedersächsischen Hebammenverbandes (Hilke Schauland und Susanne Huhndorf), die Sprecherin des Aktionsbündnisses Gesundheit (Veronika Bujny) rund um die Geburt und das Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen waren anwesend und suchten miteinander nach Lösungen, um in Niedersachsen eine vielfältige, sichere und individuelle geburtshilfliche Versorgung unter Berücksichtigung der Veränderungen, zu gewährleisten. Durch mehrere Vorträge und eine Kleingruppenarbeit wurde das Thema beleuchtet und in der abschließenden Podiumsdiskussion auch kontrovers mit den politischen Vertreter*innen diskutiert. Dr.in Tanja Meyer sprach hier den vom Aktionsbüro unter Mitarbeit des Runden Tisches Geburtshilfe zu entwickelnden Aktionsplan an und sagte zu, sich dafür stark zu machen, um die Strukturen für dessen konkrete Umsetzung zu etablieren. Dr. Christoph Reiche, Chefarzt der Frauenklinik im Krankenhaus Varel, formulierte den Wunsch, Geburt nicht als Ware zu sehen, die ausschließlich unter ökonomischen Aspekten betrachtet wird. Er wünschte sich vielmehr ein sich gegenseitig stützendes Netzwerk, das gemeinsam Qualitätskriterien entwickelt und Zertifizierungen für Level 3- und 4-Kliniken möglich macht. Darüber hinaus ist s. E. auch eine landkreisübergreifende Politik notwendig, um überregional die Bedarfe zu decken und Kosten aufzuteilen. Auch Veronika Bujny , Sprecherin des Aktionsbündnisses Gesundheit rund um die Geburt, verdeutlichte ihre Hoffnungen an die Kraft der Stimme dieses Netzwerkes, um dann auch im Dialog mit der Politik Gehör zu finden. Die Journalistin Carola Schede moderierte die Diskussion und ermunterte die Teilnehmenden, den Kontakt zur Presse zu suchen und ihre Geschichten dort zu erzählen.  Auch der NDR war bei der Veranstaltung anwesend und sendete am Abend in der Sendung Hallo Niedersachsen einen Beitrag dazu.


Sabine Scholz-de Wall •  06. April 2023

Dr. med. Mabuse Nr. 260

Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe

Schwerpunkt: Schwangerschaft und Geburt

Nach 10 Jahren gibt es mal wieder eine Ausgabe von Dr. med. Mabuse mit  Schwerpunkt auf den Themenbereichen Schwangerschaft und Geburt.  Es geht unter anderem um neue Wege für die Geburtshilfe, Geschichten rund um das Thema Leihmutterschaft, Hypnobirthing, NIPT,  Erfahrungen von gleichgeschlechtlichen Paaren in der Geburtshilfe und Babyschlaf. 

Auch außerhalb des Schwerpunkts gibt es viele lesenswerte Artikel.  Die Zeitschrift kostet 13,00 Euro und kann über den untenstehenden Link online bestellt werden.


Sabine Scholz-de Wall  •  11. April 2023

Fachtagung 27.06.2023

10 Jahre Elterntalk

Kostenlose Präsenzveranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum

Die Erziehung von Kindern zu einem verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit Medien stellt für viele Eltern eine große Herausforderung dar. Elterntalk ermöglicht Müttern und Vätern mit und ohne Migrationshintergrund einen  Austausch in der jeweiligen Herkunftssprache. Die moderierten Gesprächsrunden mit anderen Eltern finden üblicherweise zuhause statt. Auch nach 10 Jahren erfreut sich das Angebot der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen noch immer großer Beliebtheit und das Jubiläum soll mit einer Fachtagung gefeiert werden.


Finnja Lindemann  •  28. Februar 2023

Web-Seminare - Netzwerk Gesund ins Leben

Kostenlose Web-Seminare zum Thema "Ernährung von Säuglingen"

Im März und April bietet das Netzwerk Gesund ins Leben weitere kostenlose Web-Seminare aus der Reihe „Ernährung von Säuglingen“ an. Die Referentinnen informieren Sie und Ihre Fachkolleg:innen dabei über die aktuellen Empfehlungen zur Ernährung und Bewegung im ersten Lebensjahr.

Der Fokus der 60-minütigen Web-Seminare liegt auf der alltagsnahen Beratung junger Familien. Eingeladen sind alle Multiplikator*innen, die im engen Kontakt mit dieser Zielgruppe stehen und diese beraten.


Sabine Scholz-de Wall  •  20. Februar 2023

Mensch Papa! Die Wissenschaft vom Vatersein

Dokumentarfilm von Larissa Klinker

Vom 4. Februar bis zum 5. Mai 2023 ist ein Film über das Vatersein und was das Vaterwerden mit den Männern macht in der Mediathek von Arte verfügbar. Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen berichten laienverständlich über wissenschaftliche Erkenntnisse zu psychischen und physischen Veränderungen von Männern während der Schwangerschaft, der Geburt und in den ersten Jahren mit den Kindern. Die Dokumentation begleitet drei Männer in Deutschland, Frankreich und Schweden bei dem großen Erlebnis, Papa zu werden und Vater zu sein.


Finnja Lindemann  •  23. Januar 2023

Selbsthilfegruppe für Mütter

Selbsthilfegruppe für Mütter der DIAKOVERE: (Un)Auffällige Geburt - Alles Gut?

Die DIAKOVERE hat eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen, welche Frauen angeboten wird, die seelische Belastungen nach der Geburt empfinden. Die Gruppe richtet sich an alle Frauen, auch diejenigen, die nicht in der DIAKOVERE entbunden haben. Begleitet werden die Frauen durch Petra Ziehe (Krankenhausseelsorge) und Ana Bodanova (Gynäkologin).


Finnja Lindemann  •  05. Januar 2023

Niedersächsischer Gesundheitspreis

HEDI gewinnt den Niedersächsischen Gesundheitspreis

HEDI wird mit dem Niedersächsischen Gesundheitspreis in der Kategorie eHealth ausgezeichnet.

Hedi ist eine von Expert:innen entwickelte App, welche digitale Unterstützung rund um die Schwangerschaft bietet.


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